Das Zusammenspiel bei Blähungen

Das Zusammenspiel bei Blähungen

Jeder Mensch hat jeden Tag irgendwie Blähungen. Bei einigen sind diese kaum spürbar, bei anderen machen sie sich mit Nachdruck stark bemerkbar. Die jeweilige Tagesform der Darmgase ist von einigen Faktoren abhängig. Sicherlich konnte jeder an sich selbst schon einmal feststellen, wie sich die Blähungen im Laufe des Tages oder der Woche verändern. Welche Punkte beeinflussbar sind und welche nicht, möchten wir in diesem Beitrag erklären. Zudem erhalten Sie einfache Hausmittel, welche Ihnen bei Blähungen Erleichterung verschaffen können.

Blähungen – an diesen sind wir nicht selber schuld

Manche Dinge können wir in unserem Körper nur bedingt beeinflussen. Dazu gehören auch Blähungen, die nicht durch Einflüsse von uns oder unserem Handeln ausgelöst werden. In erster Linie zählen dazu die Flatulenzen, welche aufgrund von Erkrankungen bestehen. Auch eine Intoleranz kann schwere Blähungen auslösen, welche die Betroffenen stark leiden lassen können. Diese sind dann nur durch eine entsprechende Behandlung und Therapie durch den Arzt zu lindern. Ähnliches gilt auch für die Einnahme von Medikamenten, welche dem Körper zugeführt werden müssen. Diese können ebenfalls, mitunter sogar schmerzhafte Blähungen auslösen. Sind die Medikamente nur für einen bestimmten Zeitraum einzunehmen, so werden die Darmgase meist dann wieder weniger, wenn das Präparat abgesetzt wurde. Dazu kommen die lieben Hormone.

Unser Organismus kann leichte hormonelle Schwankungen ausgleichen. Diesen unterliegt er schließlich ständig. Doch sollten die Ausschläge der Schwankungen größer werden, oder ein gewisser Pegel erhöht oder senkt sich auf Dauer, so kann dies durchaus zu Blähungen und weiteren Verdauungsstörungen führen. Solche Probleme können beispielsweise in der Schwangerschaft, oder während der Wechseljahre auftreten. Auch bei Männern können hormonelle Veränderungen Blähungen auslösen. Dazu kommen weitere Faktoren, wie die eigene Lebenssituation. Verändert sich diese, wie durch einen Umzug, Jobwechsel oder eine Trennung, so kann dies ebenfalls zu Blähungen führen. Vielen ist nicht bewusst, dass die Psyche auf die Verdauung Auswirkungen hat. So kann dies zu Flatulenz führen, wenn wir unter starkem Stress oder Druck stehen, aufgeregt sind, oder nach einem starken und anstrengenden Pensum entspannen und zur Ruhe kommen. Zudem liegen auch äußere Einflüsse, wie durch die Umwelt nicht in unserer Macht. Diese können den Stoffwechsel und damit auch die Verdauung negativ beeinflussen und somit zu Blähungen führen. All diese Dinge sollten aber nicht über einen längeren Zeitraum anhalten. Sprich: Bleiben die Blähungen über eine Weile bestehen, oder werden sogar durch Schmerzen ergänzt, so sollte unbedingt ärztlich überprüft werden, ob die Blähungen als Symptom und Warnsignal auf eine Erkrankung hindeuten.

kamille gegen-blaehungen

Mit der Kraft der Heilpflanzen

Heute möchten viele aufgeklärte Menschen nicht sofort chemische Medikamente einnehmen. Da bei Blähungen ohnehin schon die Verdauung in eine Schräglage gekommen ist, sollte das empfindsame Organ Darm nicht zusätzlich belastet werden. Es gibt Heilpflanzen, welche als Tee oder Tropfen eingenommen werden können und so für Linderung sorgen können. Zu den bekannten Naturprodukten gehören vor allem Tees aus Kamille, Pfefferminze, Anis, Kümmel und Fenchel. Wer den Geschmack mag, kann seine Gerichte auch mit etwas Anis und Kümmel würzen, sodass schon bei der Zubereitung der Gerichte darauf geachtet wird, dass später die Gefahr für Blähungen reduziert und eingedämmt wird. Übrigens können die Körner von Anis und Kümmel auch einfach zerkaut werden. Wer unter Krämpfen und Blähungen leidet der kann mit Petersilie dagegen wirken. Die Petersilie kann entweder als Tee genossen werden, oder die Stängel werden in die Speisen eingearbeitet.

Sollten die Blähungen extrem sein, so könnte auch ein Produkt aus der Apotheke helfen. Hier gibt es spezielle Entschäumungspräparate. Diese können als Suspension oder als Kautablette eingenommen werden. Das Produkt sorgt im Darm dafür, dass die Gasblasen zerstört werden. Wer Verdauungsenzyme einnehmen möchte, sollte vorher seinen Arzt befragen, denn diese Produkte, welche üblicherweise in Tablettenform abgegeben werden, können bei eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse zu Komplikationen führen.

Diese Dinge können wir beeinflussen

Blähungen können durchaus durch unser Verhalten verstärkt werden. Vor allem dann, wenn wir stark blähende Lebensmittel konsumieren, Nahrungsmittel verzehren, auf die wir allergisch reagieren oder eine Intoleranz besteht, oder wenn wir viel Alkohol, Fett, Zucker oder Nikotin und Koffein konsumieren. Wenig Bewegung, zu wenig Wasserzufuhr pro Tag und generell ein hektischer Alltag führen häufig zu dauerhaften oder immer wiederkehrenden Blähungen.

Zudem kommen noch kohlensäurehaltige Getränke, welche durchaus die Gasbildung im Darm unterstützen. Meist muss eine ärztliche Therapie nur bei sehr schweren Fällen erfolgen, sodass eine Korrektur in der Lebensweise schon reichen kann. Die Ernährung sollte ausgewogen und gesund sein, Bewegung und genügend Flüssigkeit am Tag sowie ausreichend Erholung und Entspannung können viel dazu beitragen, dass die Verdauung sich ebenfalls erholen kann und ohne größere Zwischenfälle funktionieren kann. Hin und wieder sind stärkere Blähungen in Ordnung, aber sollten sie zur Last werden, so sollte unbedingt gehandelt werden. Denn das Leben ist viel schöner ohne schmerzende Darmwinde.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.